MRT - Kernspintomographie
Die Magnetresonanztomographie (MRT) , auch genannt Kernspintomographie, ist ein fortschrittliches bildgebendes Verfahren, das in der modernen medizinischen Diagnostik unverzichtbar geworden ist. Es ist ein sehr sicheres und schmerzfreies Verfahren, das eine detaillierte und präzise Darstellung der Strukturen des menschlichen Körpers ermöglicht.
Die MRT-Technologie arbeitet mit starken Magnetfeldern und Radiowellen, um dreidimensionale Bilder des Körpers zu erzeugen. Im Gegensatz zur
Computertomographie (CT), bei der Röntgenstrahlen verwendet werden, ist die MRT nicht ionisierend, was bedeutet, dass sie keine schädliche Strahlung erzeugt.
Die genaue Funktionsweise einer MRT erklären wir hier: Was ist MRT?
Anwendungen
Die MRT ist ein vielseitiges Verfahren, das in der Diagnostik verschiedenster Erkrankungen eingesetzt wird. Zum Beispiel kann es bei der Diagnose von Tumoren, Infektionen, Entzündungen, Verletzungen, Stoffwechselstörungen und vielen anderen Erkrankungen hilfreich sein.
Vorbereitung
Da Metallteile im Magnetfeld Unfälle und Fehler in der Bildgebung herbeiführen können, sind vor dem Betreten des Untersuchungsraumes metallische Gegenstände wie z.B. Schmuck, Piercings, Uhr, Brille, Zahnspangen, Hörgeräte, Schlüssel, Münzen, Haarspangen, Insulinpumpe, Orthesen etc. abzulegen sowie Karten mit Magnetstreifen, da die sonst gelöscht werden könnten. Gelenkersatz (z.B. Knie-TEP, Hüft-TEP u.a.) oder Titanplatten und -schrauben nach Operation eines Knochenbruchs stellen kein Problem dar. Künstliche Herzklappen können MR-tauglich sein, bitte legen Sie hierzu Ihren Implantatausweis vor.
Wenn bei Ihnen eine MRT-Untersuchung vom Bauch oder Becken nötig ist, sollten Sie nüchtern sein, d.h. Sie sollten mindestens 4 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen oder trinken, um eine die Untersuchung störende Darmtätigkeit zu vermeiden. Zudem wird Ihnen direkt vor der Untersuchung ein gut verträgliches Medikament (Buscopan) gespritzt, um Bildstörungen durch Darmbewegung möglichst gering zu halten.

MRT und Kontrastmittel
Während der Untersuchung kann der Arzt ein Kontrastmittel verabreichen, um bestimmte Organe und Strukturen besser sichtbar zu machen. Das Kontrastmittel wird in der Regel über eine Vene im Arm injiziert und dann durch den Körper transportiert. Dieses Kontrastmittel wird über die Nieren ausgeschieden. Bitte teilen Sie uns deswegen Ihren Nierenwert, den sogenannten Kreatinin-Wert vor der Untersuchung mit.
Ablauf der Kernspintomographie
Unser MRT-Gerät hat eine extraweite Tunnelöffnung (open bore design) von 70 cm. Durch einen kurzen Magneten von nur 137 cm können viele Untersuchungen so durchgeführt werden, dass sich der Kopf außerhalb der Röhre befindet, wodurch die Untersuchung für die Patienten ebenfalls deutlich angenehmer wird. Dadurch ist es uns möglich,
ein besonders komfortables MRT in Darmstadt anzubieten.

Während einer Kerspintomographie liegt der Patient auf einer Untersuchungsliege, die in den Magnetresonanztomographen eingeschoben wird. Das betroffene und zu untersuchende Körperteil wird in eine spezielle Spule gelegt, die das Signal der Untersuchungsregion verstärkt und Bilder erzeugt. Der Patient muss während der Untersuchung still liegen, um scharfe und klare Bilder zu gewährleisten.
Während der MRT-Untersuchung besteht Sichtkontakt. Die Untersuchung dauert meist zwischen 15 und 30 Minuten und ist völlig schmerzfrei. Bitte bleiben Sie während dieser Zeit ruhig und entspannt liegen. Lassen Sie sich von den Geräuschen, die bei den Messungen entstehen, nicht beunruhigen. Sie bekommen für die Untersuchung einen Gehörschutz und eine Notfallklingel in die Hand. Während der Untersuchung sind Sie die ganze Zeit mit einer Radiologieassistentin in Kontakt, die Sie jederzeit sehen kann. Sie können die Assistentin über die Kopfhörer hören oder ihr über die Notfallklingel signalisieren, falls Sie sich unwohl fühlen.
Kontraindikationen
Patienten mit elektrischen Geräten im Körper, wie Herzschrittmacher, Defibrillator, Schmerzpumpe oder Ähnlichem können nicht untersucht werden.
Untersuchungsregionen
MRT Schädel
Eine Schädel-MRT spielt eine entscheidende Rolle bei der Diagnose einer Vielzahl von Erkrankungen des Gehirns, wie Durchblutungsstörungen, Schlaganfälle, Hirntumore, Entzündungen oder Blutungen.
MRT NNH
Die MRT der Nasennebenhöhlen (NNH) ist besonders nützlich bei der Diagnose von Erkrankungen wie Sinusitis, Polypen, Tumoren oder anatomischen Anomalien.
MRT Hypophyse
Die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation hormoneller Prozesse im Körper. Die Hypophysen MRT wird eingesetzt zur Erkennung von Hypophysentumoren und anderen Erkrankungen.
MRT KHBW
Die Kleinhirnbrückenwinkel MRT ist zur Abklärung von Schwindel oder Schwerhörigkeit eine geignete bildgebende Methode, da dort wichtige anatomische Strukturen wie der Nervus vestibulocochlearis (Hör- und Gleichgewichtsnerv) verlaufen.
MRT Orbita
Die Orbita (Augenhöhle) umfasst den Bereich um das Auge herum, einschließlich des Augapfels, der Augenmuskeln, der Tränenwege und des umliegenden Gewebes. Die Orbita MRT kann Tumoren, Entzündungen und Infektionen darstellen.
MRT Kiefergelenk
Die Kiefergelenks-MRT wird eingesetzt zur Darstellung struktureller Veränderungen, wie zum Beispiel Diskusverlagerungen, Arthrose, Entzündungen oder Verletzungen.
MRT des Halses
MRT Hals
Die Hals MRT dient zur Beurteilung von krankhaften Veränderungen wie Tumoren, Lymphknotenvergrößerungen oder Entzündungen.
MRT Parotis
Die Glandula parotis ist die Ohrspeicheldrüse und die größte der drei Speicheldrüsen im Kopf- und Halsbereich. Die Parotis MRT ermöglicht eine genaue Beurteilung von Veränderungen wie Zysten, Entzündungen oder Tumoren.
MRA Halsgefäße
Die Halsgefäße versorgen das Gehirn, das Gesicht und den Hals mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die MRA der Halsgefäße kann Stenosen (Verengungen), Verschlüsse oder andere Anomalien identifizieren.
MRT Thorax
MRT Thoraxwand
Die Thoraxwand umfasst Teile des Brustkorbs inklusive der Rippen, der Muskeln und des Bindegewebes. Die Thoraxwand MRT wird eingesetzt bei der Beurteilung von Verletzungen, Entzündungen, Tumoren oder anderen Erkrankungen dieser Region.
MRT Sternum
Das Brustbein (Sternum) spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilität des Brustkorbs und dem Schutz der darunter liegenden Organe wie Herz und Lunge. Die MRT Sternum bietet die Möglichkeit, Verletzungen, Entzündungen, Tumoren oder anderen Erkrankungen des Sternums zu erfassen.
MRT Sternoklavikulargelenk
Die Sternoclavikulargelenk-MRT hilft bei der Beurteilung von Verletzungen, Entzündungen, Arthrose oder anderen Erkrankungen des Gelenks, z.B. um die Ursache von Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder anderen Beschwerden zu finden.
MRT Axilla
Die Achselhöhle (Axilla) enthält wichtige anatomische Strukturen wie Lymphknoten, Blutgefäße, Nerven und Weichteile. Die Axilla MRT unterstützt bei der Analyse von entzündlichen Prozessen, Lymphknotenveränderungen, oder Tumoren wie Brustkrebs-Metastasen oder Lymphom.
MRT Mamma
Die Mamma-MRT spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnosestellung Brustkrebs, bei der Beurteilung der Tumorgröße, ihrer Lokalisation und Ausbreitung sowie im Rahmen der Nachsorge zur Differenzierung von Narbe gegenüber Tumorrezidiv.
MRT Schulterblatt
Das Schulterblatt (Scapula) spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilität und Beweglichkeit der Schulter. Die Schulterblatt-MRT ermöglicht eine genaue Beurteilung von Verletzungen, Entzündungen, Tumoren oder anderen Erkrankungen in diesem Bereich.
MRT der Gelenke
MRT Schulter
Die Schulter MRT kann helfen, die Ursache für Schmerzen und Bewegungseinschränkung zu finden, z.B. Verletzungen der Rotatorenmanschette, Impingement, Arthrose, Kapselentzündung (frozen shoulder) oder Labrumläsion.
MRT Ellenbogen
Eine Ellenbogen MRT wird oft bei Verdacht auf Verletzungen oder Entzündungen durchgeführt, beispielsweise bei Tennisellenbogen, Golferellenbogen oder Veränderungen der Bizepssehne.
MRT Handgelenk
Bei Schmerzen, Schwellungen oder Sportverletzung kann die Handgelenks-MRT Veränderungen darstellen wie Knochenbruch, Ganglion, Sehnenscheidenentzündung, Kapselverletzung oder Diskusperforation.
MRT Hand
Die Hand-MRT bietet Hilfestellung bei Verdacht auf rheumatische Erkrankungen oder bei Fragen nach Ganglion, Sehnenveränderung und Sehnenscheidenentzündung.
MRT Finger
Bei Fingerschmerzen und Verletzungen unterstützt eine Finger-MRT die Ursachensuche, z.B. Verletzungen der Knochen oder Sehnen, Ganglion sowie Gelenkentzündungen.
MRT Hüfte
Ein Hüft-MRT kann bei Schmerzen im Hüftbereich durchgeführt werden bei Verdacht auf Entzündung (Arthritis), Arthrose, Tumoren, Impingement, Labrumläsion, Sehnenerkrankung oder Schleimbeutelentzündungen.
MRT Symphyse
Typischer Weise bei Schmerzen im Leistenbereich oder Verdacht auf Reizung der Symphyse bietet die Symphysen-MRT eine gute Methode zur Ursachensuche, z.B. bei Einriss der dort ansetzenden Sehnen.
MRT Knie
Die Knie MRT wird häufig durchgeführt zur Beurteilung des Meniskus, zur Erkennung von Bänderriss / Kreuzbandriss und Knorpelschaden, bei Frage nach Arthritis und Arthrose oder nach Sportverletzungen.
MRT Sprunggelenk
Bei Schmerzen, Instabilitäten oder Sportverletzungen des OSG dient die Spunggelenk MRT der Darstellung von einem Bänderriss, Knochenbruch, Knorpelschaden oder von Entzündungen.
MRT Achillessehne
Fersenschmerzen und Schmerzen der Achillessehne lassen sich durch eine Achillessehnen MRT weiter abklären, die z.B. Verletzungen oder Einrisse der Sehne sowie Entzündungen sichtbar macht.
MRT Vorfuss
Die Vorfuss-MRT ist Methode der Wahl bei Verdacht auf Sportverletzungen, Entzündungen, Sehnenschaden, Sehnenentzündungen oder Abnutzungen im Bereich der Zehen oder Mittelfussknochen. Hierbei kann auch ein Morton-Neurom gefunden werden.
MRT Rückfuss
Schmerzen, Entzündungen oder Verdacht auf Verletzungen im Bereich der Fußwurzel oder der Ferse stellen eine Indikation zur Rückfuss-MRT dar, so kann z.B. ein Fersensporn oder eine Plantarfasziitis diagnostiziert werden.
MRT der Wirbelsäule und ISG
MRT Wirbelsäule
Eine MRT der Wirbelsäule (MRT HWS, MRT BWS oder MRT LWS) stellt Bandscheibe und Wirbelkörper gut dar und wird u.a. durchgeführt bei Rückenschmerzen, Verdacht auf Bandscheibenvorfall oder Spinalkanalstenose. Sie kann sehr gut zwischen
alter und frischer Wirbelkörperfraktur differenzieren.
MRT ISG
Die MRT der Iliosakralgelenke (ISG) kann bei Schmerzen im Bereich des unteren Rückens und ISG durchgeführt werden, insbesondere bei Verdacht auf Entzündung (Sakroiliitis) oder Insuffizenzfraktur bei
Osteoporose oder nach Bestrahlung.
MRT Kreuzbein und Steißbein
Eine MRT des Kreuzbeins und Steißbeins kann hilfreiche Informationen liefern z.B. nach Sturz auf das Gesäß und / oder Schmerzen beim Sitzen.
MRT des Abdomens
MRT Oberbauch
Zur Beurteilung der verschiedenen Oberbauchorgane wie Leber, Nieren, Nebennieren, Bauchspeicheldrüse, Milz, Gallenblase etc. bietet sich die Oberbauch-MRT an.
MRT Leber
Eine Leber-MRT unterstützt bei der Suche von Tumoren, Metastasen, Gallenstau und gibt Hinweise auf eine Leberverfettung / Fettleber oder Leberzirrhose.
MRCP
Eine MRCP (Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie) ist eine Darstellung von Gallengang und Bauchspeicheldrüsengang mittels MRT zur Beurteilung von Gallenstau und Abflusshindernis wie z.B. Bauchspeichendrüsentumor. Diese Spezialuntersuchung bieten wir nur als Selbstzahler-Leistung an.
MRT Sellink
Die MRT-Sellink ist eine Darstellung des Dünndarmes und wird durchgeführt bei chonisch entzündlichen Darmerkrankungen wie z.B. M. Crohn zum Auffinden von entzündeten Darmabschnitten oder entzündlichen Engstellen.
Diese Spezialuntersuchung bieten wir nur als Selbstzahler-Leistung an.
MRT Nieren / Nebennieren
Zur Beurteilung von Nierenzysten oder Tumoren ist die Nieren-MRT eine gute Methode. Die Nebennieren-MRT kann Adenome oder Metastasen in dem Organ zeigen.
MRT Urogramm
Ein MR-Urogramm ist eine Darstellung der Nieren und ableitenden Harnwege (Harnleiter und Harnblase) zur Beurteilung krankhafter Veränderungen wie Tumore, Verengungen der Harnleiter oder angeborener Anomalien der Harnwege.
MRT des Beckens
MRT knöchernes Becken
Die Becken-MRT kann
knöcherne Veränderungen darstellen wie Knochenmarködem, Frakturen, Entzündungen, Metastasen oder Knochentumoren.
MRT Leiste
Die Leisten-MRT spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose und Bewertung von Verletzungen, Entzündungen, Hernien, Tumoren oder Lymphknotenvergrößerungen in diesem Bereich.
MRT Analkanal
Eine Analkanal-MRT ermöglicht wichtige Informationen über strukturelle Veränderungen, entzündliche Prozesse oder Tumorbildungen im Analkanal.
MRT kleines Becken
Die MRT des weiblichen Beckens dient zur Darstellung der inneren weiblichen Organe wie Ovar (Eierstock) und Uterus (Gebärmutter) sowie deren Veränderungen wie z.B. Eierstockszysten, Myome, Endometriose oder Tumoren.
MRT Bauchwand
Die Bauchwand mit seinen Komponenten wie Muskeln, Faszien, Sehnen und Bindegewebe wird mittels Bauchwand-MRT dargestellt zur Identifizierung von Hernien, Tumoren, Entzündungen oder Verletzungen.
MRT Defäkographie
Bei der dynamischen Beckenboden-MRT werden Aufnahmen des Enddarms während der Darmentleerung angefertigt. Dabei können Ursachen von Stuhlentleerungsstörungen sichbar gemacht werden wie z.B. Rektumprolaps, Rektozele oder andere strukturelle Anomalien.
MRT Prostata
Die Prostata MRT kann bei Verdacht auf Prostatakrebs genaue Informationen über Lage und Größe von Tumoren liefern und somit eine gezielte Biopsie ermöglichen. Die Wahrscheinlichkeit eines bösartigen Tumors wird mittels der PI-RADS-Klassifikation eingeschätzt.
MRT Angiographie
MRA Halsarterien
Die Magnetresonanz-Angiographie (MRA) der Halsarterien wird eingesetzt zur Diagnose von Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose, Aneurysmen, Gefäßverengungen (Stenosen) oder Gefäßverschlüssen, die das Risiko für z.B. einen Schlaganfall erhöhen können.
MRA der Kopfgefäße
Zur Darstellung der Blutgefäße innerhalb des Schädels ist die MRA der Hirngefäße wichtig und kann Atherosklerose, Aneurysmen, Gefäßverengungen (Stenosen), Gefäßverschlüsse und auch Sinusthrombosen darstellen.
MRA der Nierenarterien
Die Magnetresonanz-Angiographie (MRA) der Nierenarterien identifiziert mögliche Verengungen, Aneurysmen oder andere renalen Gefäßanomalien. Die Nierenarterienstenose z.B. kann eine Ursache für Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) sein.
Aufklärungsbogen Kernspintomographie / MRT
Als Vorbereitung für eine Untersuchung mittels Kernspintomographie / MRT finden Sie hier den entsprechenden Aufklärungsbogen mit allen wichtigen Informationen. Sie können diesen Bogen am PC ausfüllen. Bitte drucken Sie sich den entsprechenden Aufklärungsbogen danach aus und bringen Sie ihn zu Ihrer Untersuchung mit.